Via Alta Vallemaggia

Eine Mehrtagestour entlang des Gratkamms. Ideal für Familien mit Jungs und Mädels auf der Suche nach einem unvergesslichen Bergerlebnis, sowie für Neulinge, die sich an eine Via Alta herantasten möchten.

Eine ideale Tour, um unbeschwert das Alpinwandern zu entdecken: vier überschaubare Etappen, gewürzt mit einigen felsigen Passagen und Gratabschnitten, die luftiger wirken, als sie wirklich sind. Sie eignet sich auch bestens, um Jugendlichen, vielleicht den eigenen Kindern, die Bergwelt jenseits der ausgetretenen Wege näherzubringen.

Als Bühne dient uns die Gebirgskette zwischen Vallemaggia und Onsernone. Die Strecke führt mal durch die Bergflanken, mal zuoberst auf der Gratschneide und gewährt einen Rundumblick auf die Tessiner Alpen, aufs Gipfelmeer der Lombardei und des Piemonts sowie auf entferntere Massive wie jene der Walliser Viertausender. Spannend auch die Tiefblicke auf die eingeschnittenen Täler zu unseren Füssen, auf riesige Wälder, auf Dörfer, die von oben wie Miniaturen wirken, auf Strassen, die an Silberfäden erinnern. Zweitausend Meter über dem Talboden schwebend, kommt man sich fast wie ein Adler vor.

Rundum attraktiv ist auch die unmittelbare Umgebung. Gletscher mögen zwar fehlen, aber ansonsten ist alles da, was die Bergwelt ausmacht: Hochweiden, Geröllfelder, Blockhalden, kompakter Fels, kristallklare Seen, Moorlandschaften, abwechslungsreiche Wälder. Gewissermassen eine Auslegeordnung der Alpen, ein natürliches Konzentrat an Düften, Farben und Facetten.

Wie üblich entlang der Via Alta übernachten wir auf diesem Mini-Trekking in sympathischen Hütten. Auf der ersten und dritten, Ribia und Canaa, geht es autonom zu und her, ganz ohne Chefs. Selber einfeuern, selber kochen und sich mit den übrigen Besuchern austauschen: So lautet die Devise. Die zweite Hütte, jene von Alzasca, wird hingegen von Freiwilligen bewartet, die uns mit ihrem Lächeln und ihren Kochkünsten zu verwöhnen wissen.

Charakter

  • Rauf und runter über grasige Grate und ein paar Felsen
  • In der Regel unbewartete, rustikale Hütten
  • Durchschnittliche Kondition und Bergerfahrung erforderlich
  • Einzelne leicht ausgesetzte Passagen
  • Maximale Schwierigkeit T4+
  • Ideale Jahreszeit: Mitte Juli – Mitte Oktober

Zugang

  • Ausgangspunkt: Vergeletto (Funivia Salei)
  • Endpunkt: Loco